Amphibienschutzzäune stellen im Amphibienschutz ein wichtiges Schutzinstrument dar. Die stationären oder mobilen Zäune helfen zusammen mit meist ehrenamtlichen Naturschützern den Amphibien bei der jährlichen Frühjahrswanderung zu ihren Laichgewässern sicher die Straßen zu überqueren, die vielerots die Lebensräume zerschneiden. Viele Schutzzäune werden jedoch zu spät auf- oder zu früh abgebaut oder fehlen im schlimmsten Fall an stark betroffenen Straßenabschnitten gänzlich.
Die Erdkröte zählt zu der häufigsten Amphibienart die an Schutzzäunen angetroffen wird.
Wo diese mobilen oder stationären Einrichtungen fehlen, finden die Tiere meist in hoher Anzahl den Straßentod. So ist es nicht selten, dass an stark betroffenen Straßenstellen hunderte bis sogar tausende Erdkröten aufgrund der Massenwanderungen in nur einer Nacht auf der Straße durch Autos überfahren werden.
Die Erdkröte wurde zum Lurch des Jahres 2013 gewählt. Diese Gelegenheit möchten wir auch dieses Jahr nutzen um auf die starke Gefährdung an Straßen aufmerksam zu machen. Im Rahmen dieser Aktion möchte der NABU Bundesfachausschuss Feldherpetologie und Ichthyo-faunistik (Amphibien, Reptilien und Fische) ermitteln, wie viele Erdkröten in einer Laich-periode auf ihren traditionellen Wanderungen auf den Straßen sterben müssen. Zum Sinn der bundesweiten Aktion teilte Sascha Schleich, Sprecher des NABU Bundesfach-ausschusses, mit: „Mit einer aussagekräftigen Straßenopferanzahl kann der NABU nicht nur die Behörden zu erhöhten Anstrengungen im Amphibienschutz an Straßen auffordern, sondern auch seine eigenen Aktivitäten lenken!“
Um einen möglichst weiten Überblick über die Straßenopfer in Deutschland zu be-kommen, bitten wir Jeden alle überfahrenen Erdkröten die gefunden werden zu melden. Die Meldung kann täglich aber auch gesammelt erfolgen. Mit dem Ergebnis möchten wir auch in der Presse die Öffentlichkeit über die Opfer der Laichwanderung informieren und somit zu mehr Amphibienschutz an Straßen aufrufen.
Update:
Liebe Melder/innen,
bitte geben Sie auch weiterhin ihre Opferfunde in untenstehendes Formular ein, auch wenn Sie noch keine Antwort auf Ihre Fragen erhalten haben. Wir registrieren jede Frage und Kommentare die in untenstehendes Bermerkungsfeld eingegeben werden und versuchen diese zeitnah zu beantwortet. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Beantwortung der Fragen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.
WICHTIG!
Bitte geben Sie Zahlen in das Feld "Anzahl...." ein. Eingaben wie beispielsweise "hunderte", "viele" oder "einige" können nicht für die Opfermeldekampagne ausgewertet bzw. in die Gesamtzahl eingerechnet werden. Nur mit einer möglichst genauen Anzahl können wir zu mehr Amphibienschutz an Straßen aufrufen und die Initative ergreifen. Auch Meldungen von einzelnen überfahrenen Erdkröten sind wichtig, nicht nur hohe Meldeanzahlen!!!