Mailing 32/2006 vom 07.10.2006

Fragebogen Knoblauchkröte

Die Knoblauchkröte ist in vielen Regionen Mitteleuropas stark im Rückgang begriffen. Gründe dafür sind z.B. Auswirkungen landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen.

Der Fragebogen wurde von der Französischen Gesellschaft « NEOMYS » entwickelt. Sie ist im Naturschutz im Nord-Osten von Frankreich tätig. NEOMYS arbeitet seit 3 Jahren am Schutz einer der letzten französischen Populationen der Knoblauchkröte (Pelobates fuscus). Die Hauptaktivitäten sind die Anlage von Laichgewässern und das Management der Landhabitate.

Der Fragebogen wurde entwickelt, um den Kenntnisstand in den unterschiedlichen Vorkommensgebieten zu erweitern und einen möglichst europaweiten Überblick zu erhalten.

Da die Knoblauchkröte auch in Deutschland und Österreich weit verbreitet und in einigen Bundesländern zunehmend gefährdet ist, wurde der Fragebogen übersetzt und soll möglichst weit verbreitet werden. Die Ergebnisse könnten die Grundlage bilden, um Schutzmaßnahmen und weitergehende Untersuchungen auf europäischer Ebene zu beginnen bzw. zu präzisieren.
Der NABU Bundesfachausschuss Feldherpetologie sammelt die Antworden für Deutschland und leitet die Ergebnisse an NYOMYS weiter. Alle Teilnehmer an der Fragebogenaktion erhalten eine Zusammenstellung der Ergebnisse.

Weiterhin dient der Fragebogen der fachlichen Vorbereitung der Knoblauchkrötentagung, die im November 2007 in Berlin stattfinden wird.

Der Fragebogen hat drei Seiten.
Die erste Seite heißt « Lokalisierung » und enthält Angaben zum beschriebenen Vorkommen.
Die zweite Seite heißt « Fragebogen » und ist der wichtigste Teil. Sie enthält Fragen zu den Ursachen des Rückgangs der Knoblauchkröte.
Die Dritte Seite heißt « Habitat » und enthält ergänzende Informationen (muss nicht unbedingt ausgefüllt werden, viele Habitattypen treffen für Deutschland auch nicht zu). Sie enthält mehr Informationen zum Landhabitat und soll die Interpretation der zweiten Seite unterstützen.

Das Prinzip der Beantwortung sehr einfach:
In die roten (links) und grünen (rechts) Felder sind die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 entsprechend der verschiedenen Optionen, die in den gelben Tabellen am Seitenanfang vorgegeben werden einzutragen. Kann die Frage nicht detailliert beantwortet werden, sollte versucht werden, wenigstens die allgemeineren Antworten im linken (roten) Feld auszufüllen. Es können auch Details angegeben werden. Die Beispiele (in blau) dienen dem Verständnis der Fragen und geben Beispiele für die Details. Es können auch andere Gründe genannt werden als in den Beispielen, diese sollten jedoch beschrieben werden. Es kann auch je ein Fragebogen für jedes Vorkommen ausgefüllt werden.

Der Fragebogen kann als Exel-Datei unter:

www.amphibienschutz.de/tagungen/tagung_knkr.htm

heruntergeladen werden:

Für die Beantwortung des Fragebogens bedankt sich Andeas KRONE (Bundefachausschuss Feldherpetologie) auch im Namen von Jean Christophe KOENIG und Adine GUNEY (NEOMYS) sowie Wilbert BOSMAN (Stichting RAVON).

Fragen und Anregungen sowie ausgefüllte Fragenbögen können gerichtet/gesendet werden an:

Andreas Krone
Birkenallee 14
16359 Biesenthal
email: webmaster@amphibienschutz.de