Mailing 2/2007 vom 04.01.2007

Anfrage zum Thema \"Nicht invasive Makierungsmethodik bei wandernden Amphibien\"

Ich bitte um Mithilfe bei der Suche nach einer möglichst einfachen, bei mehreren hundert Tieren anwendbaren, nicht invasiven Markierungsmethode für wandernde Amphibienarten. Die Methode sollte bei Anuren und Urodelen anwendbar sein und die Markierung über
einen Zeitraum von ca. 3 Wochen zuverlässig halten. Im vorliegenden Fall besteht das besondere Problem darin, dass die anwandernden Tiere bereits im Wald gefangen, markiert und wieder ausgesetzt werden. Sie müssen anschließend durch eine z. T. dichte
Bodenvegetation weiterwandern, wo durch den hohen Raumwiderstand einerseits ein hohes Verlustrisiko für aufgeklebte Markierungen (z.B. Farbmarkierung aus Stoff oder Papier auf dem Kopf) besteht und andererseits Tiere mit farbigen Bändern um die Hüfte leicht
hängen bleiben können.
Die Hinweise werden für eine umfangreiche, mehrjährige Funktionskontrolle an einer sehr bedeutenden Amphibienschutz- und -Leitanlage an der B240 bei Duingen in Niedersachsen. Die für dieses Jahr geplanten Untersuchungen sind außerdem in das F+E-Vorhaben der BAST (FE 02.263/2005/LRB „Einfluss der Laufsohlenbeschaffenheit auf die Annahme und erfolgreiche Durchquerung von Kleintierdurchlässen durch Amphibien, Kleinsäuger und Gliedertiere“) eingebunden.

Für zeitnahe Hinweise auf eine praxiserprobte Markierungsmethodik, die die oben genannten Anforderungen erfüllt, wäre ich sehr dankbar.

Holger Henschel
Planungsbüro ALAND
Gerberstr. 4
30169 Hannover

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