Mailing 20/2004 vom 11.05.2004

Literaturtipp

Licht und Schatten kennzeichnen das Leben der Zauneidechse: Ihr enges Nebeneinander charakterisiert in Form gut strukturierter Vegetation mit eingestreuten offenen Bereichen zur Eiablage die Lebensräume der Tiere. Deren anscheinend auffällige Zeichnung verwischt durch den Wechsel von hellen und dunklen Flecken ihre Körperumrisse. Die Eidechsen sind daher oft ebenso unscheinbar wie ihre Lebensräume, die zunehmend verloren gehen. Dieser Gefährdung steht der strenge Schutz der Zauneidechse als Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie gegenüber.
Die Zauneidechse ist nicht nur in ,Deutschland weit verbreitet, sondern besiedelt ein riesiges Gebiet, das weite Teile Eurasiens umfasst. In diesem Siedlungsgebiet, aber auch zwischen und innerhalb verschiedener Populationen tritt eine Fülle von Variationen auf. Diese Unterschiede zeigen sich unter anderem im Sozialverhalten, in Aktivitätsmustern und bei der Raumnutzung; sie wirken beinahe so vielfältig wie die Rüc_enzeichnung der Eidechsen.
Die vorliegende Arbeit fasst den aktuellen Kenntnisstand über diese faszinierende Tierart zusammen. So werden die äußeren Merkmale, die Systematik und das Verbreitungsgebiet vorgestellt. Die Schwerpunkte liegen auf der Habitatökologie, der Fortpflanzungsbiologie und dem Schutz der Zauneidechse. Der Leser begleitet das "Eidechsenjahr" - mit Winterquartieren und Kältetoleranz, der Ernährung im Jahreslauf, Fortpflanzungsstrategien, Sozialverhalten und vielem mehr.

"Die Zauneidechse - zwischen Licht und Schatten" ist jetzt als Beiheft 7 der Zeitschrift für Feldherpetologie erschienen.
(Mai 2004, 160 S., mit 61 Abb., 14 Tab. und 8 Farbtafeln, Br, 15 x 21 cm, ISBN 3-933066-19-0)

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